Skip to content →

Was ist PageRank?

Wer viel im Internet unterwegs ist, wird bestimmt schon einmal über den Begriff PageRank gestolpert sein und hat schon einmal von dem Prinzip gehört. Beschäftigt man sich intensiver mit dem Thema, fällt auf, welch komplexer Algorithmus dahintersteckt. Doch was genau verbirgt sich hinter dem PageRank-Algorithmus und wozu dient er? Dieser spezielle Algorithmus ist ein Prinzip, nach dem eine gewisse Anzahl von verlinkten Dokumenten, wie zum Beispiel das Internet bzw. World Wide Web, in Bezug auf ihren Aufbau und Struktur bewertet werden. Jeder Bestandteil und jedes Element wird gewichtet und bekommt einen Wert, den PageRank, zugeordnet. Als Indikator für diese Gewichtung wird die Verlinkungsstruktur des jeweiligen Elements benutzt. Der PageRank gibt also an, wie populär eine Seite bzw. ein Dokument aufgrund seiner Linkanzahl bewertet und gewichtet werden kann. Einfach ausgedrückt gibt der PageRank also Aufschluss darüber, wie wichtig eine Website in Bezug auf ihre Verlinkungen gewertet werden kann.

Prinzip und Geschichte des Algorithmus

Entwickelt wurde der PageRank-Algorithmus von Larry Page und Sergei Brin, den beiden Gründern von Google. Die beiden Unternehmer, welche mittlerweile zu den reichsten Menschen überhaupt zählen, erfanden den PageRank an der Stanford University und meldeten das Patent an. Der PageRank diente schließlich der von Page und Brin entwickelten Online-Suchmaschine Google, die wohl jedem Internetbenutzer ein bekannter Begriff, wenn nicht sogar treuer Begleiter auf der Suche nach sämtlichen Antworten für die Fragen des Alltags, angesagten Videos, Bildern, Musikclips oder gar spezifischen Fachinformationen und wissenschaftlichen Inhalten ist. Für Google bildete der PageRank also zu Beginn des Projekts die Grundlage, um die gesuchten und angezeigten Webseiten hinsichtlich ihrer Linkpopularität zu bewerten.

Grundsätzlich folgt der PageRank-Algorithmus dem Prinzip, dass eine Seite in der Gewichtung aufsteigt, je mehr Links auf diese spezielle Seite verweisen. Wird also von vielen anderen Internetseiten auf eine Webpage verwiesen, steigt sie in der Bewertung auf und besitzt einen besseren PageRank. Dabei steigert sich der Effekt, wenn die Seiten, deren Links auf die betroffene Internetseite verweisen, ebenfalls ein hohes Gewicht aufweisen. Der PageRank-Algorithmus wurde mit dem Ziel entwickelt, eine Sortierung der Links zu ermöglichen, die sich am Gewicht orientiert. Dadurch lässt sich eine absteigende Reihenfolge der Suchergebnisse ermöglichen. Das bedeutet, dass dem PageRank entsprechend wichtig gewertete Seiten, auf die viele andere Webseiten per Link verweisen, auf den ersten Plätzen der Suchmaschinenergebnisse Platz finden und somit als erstes angezeigt werden. Wichtigere Seiten stehen also im Ranking ganz oben.

Manipulation und Nachteile

Der PageRank-Algorithmus bietet leider viel Potential zur Manipulation. So kam es vermehrt zu Spam und Linkfarmen verschiedener Seiten, die die Linkpopularität unerlaubterweise in die Höhe schnellen ließen. Außerdem liegen Nachteile darin, dass für diese Bewertungskriterien weniger das Interesse der Internetnutzer zählt, sondern stattdessen das von den verlinkenden Betreibern anderer Webseiten. Zudem ermöglicht der Erwerb von Backlinks Betreibern mit dem nötigen Kapital, sich in den Suchergebnissen höher positionieren zu lassen und somit die Reihenfolge entscheidend zu beeinflussen.

Der wohl schwerwiegendste Nachteil liegt bei dem Prinzip jedoch wohl darin begründet, dass der Algorithmus lediglich die Anzahl der Verlinkungen einer Webseite berücksichtigt, nicht jedoch die Qualität der angebotenen Inhalte. So kann es passieren, dass Webseiten mit guten Inhalten, aber wenig Verlinkungen womöglich unverdienterweise mit hinteren Plätzen Vorlieb nehmen müssen.